In einem Spiel, in dem die Sturmreihen beider Mannschaften nur auf dem Papier standen, behielt die SpVgg Selb 13 das bessere Ende für sich, weil die Hausherren mit Thomas Krätzer einen starken Flankengeber hatten. Beim 2:1-Heimerfolg gegen den enttäuschenden ASV Rehau bereitete der Selber Spielführer beide Treffer mit präzisen Hereingaben vor.
SpVgg Selb 13: Brtva, Ünsal, Werner, M.Leupold (ab 51. Min. Glück), Diener, Noczensky, Krätzer, Simsek, T.Boz (ab 88. Min. Karatas), A.Boz, A.Leupold (ab 89. Min. Leonhardt)
ASV Rehau: Rossner, Koppmeiner, Puff, Rupprecht, Kick, Mi.Peschek (ab 84. Min. Danielak), Döbereiner, A.Gross, Hopf, C.Gross (ab 46. Min. Ma.Peschek), Richter (ab 46. Min. Geiger)
Tore: 5. Min. 1:0 A. Boz, 27. Min. 1:1 Koppmeiner, 29. Min. 2:1 Simsek
Schiedsrichter Schmied (FC Lorenzreuth) leitete korrekt
Zuschauer: 50
Vor diesem richtungsweisenden Spiel gegen den ASV Rehau hatte Trainer Simsek große Personalsorgen, denn mit Kral, Hancik, Suchowierski, Engler, Krafczyk und Wunderlich fiel eine halbe Mannschaft aus. Vor allem das Fehlen des kompletten Sturms konnte während der gesamten 90 Minuten nur schwer kompensiert werden. Also mussten sich die „Dreizehner“ wieder einmal auf ihre Defensivkünste verlassen. Werner spielte einen starken Libero, Ünsal verteidigte wie immer kompromisslos und Diener fügte sich nach Anfangsschwierigkeiten gegen den schnellen Koppmeiner tadellos ein. Völlig überraschend fiel schon in der 5. Minute der Führungstreffer für die Hausherren. Nach einer schnellen Kombination durch das Mittelfeld bediente Krätzer mit einer genauen Flanke den frei stehenden A. Boz und dieser ließ mit einem Traumtor von der Strafraumgrenze dem verdutzten TW Rossner keine Abwehrmöglichkeit. Es folgte bis zur 27. Minute nur Mittelfeldgeplänkel mit keinerlei gefährlichen Aktionen vor beiden Toren. Völlig unerwartet kamen die Gäste zum Ausgleich. Koppmeiner reagierte gegen Diener am schnellsten und hämmerte das Leder aus 18 Metern unter die Latte. Das war´s dann aber auch schon mit der Rehauer Herrlichkeit bis in die Schlussminuten. Die SpVgg zeigte sich aber wenig beeindruckt und wiederum sorgte Thomas Krätzer mit einer weiten Flanke für Jubel im Selber Lager. Seinen weiten Freistoß köpfte Simsek zur 2:1 – Führung ein. Beide Mannschaften konnten im weiteren Verlauf der Partie nur wenig Akzente in der Offensive setzen. Die SpVgg –Sturmspitzen A.Leupold und T.Boz strahlten kaum Gefahr aus und die Rehauer Stürmer waren bei Ünsal, Diener und Werner in besten Händen. Die Hausherren hatten aber den Vorteil, dass ihre Offensivkräfte energisch nachsetzten und so den Spielaufbau der Lederstädter schon im Keim erstickten. Diese Taktik behagte den Gästen überhaupt nicht. Erst in den Schlussminuten, als sich Libero Kick häufig in den Angriff einschaltete, wurde es etwas brenzliger vor Brtvas Gehäuse, ohne dass die ASVler zu konkreten Einschussmöglichkeiten kamen. Aber auch die Einheimischen hatten nur wenige Chancen, das Ergebnis auszubauen. Simsek köpfte nach einer Krätzer –Flanke über das Tor und A.Leupold reagierte nach einer Ecke zu spät. Die SpVgg errang somit einen wichtigen Dreier gegen den Tabellennachbarn mit einer guten kämpferischen Einstellung aller Akteure. Dass die spielerischen Momente bei der momentanen Personaldecke zu kurz kamen, das wusste man schon vor der Partie und man konnte aus dieser misslichen Situation das Optimale herausholen.
Eigentlich wollte ich noch Torschützenkönig werden, aber jetzt werden mir ja schon von der Zeitung die Tore geklaut
