FC Stammbach - SpVgg Selb 13 0:4
Der FC Stammbach scheint sich immer mehr zu einem Lieblingsgegner der SpVgg Selb 13 zu entwickeln. Nach dem 9:0-Sensationssieg der Vorrunde gab es beim Rückspiel in Stammbach wieder eine klare Abfuhr für die Frankenwäldler. Simseks Truppe errang einen deutlichen, dem Spielverlauf nach aber nicht unbedingt erwarteten 4:0 – Sieg. Damit kam die SpVgg Selb 13 dem Klassenerhalt eine großes Stück näher.
FC Stammbach: Schuster, A.Otzdorf, M.Otzdorf, S.Otzdorf, C.Endress, Ott, Hanke, Hofmann (ab 80. Min. Weigert), Hubrich, M.Endress, Sadek,
SpVgg Selb 13: Brtva, Ünsal, Werner, M.Leupold, Kral, Noczenski, (ab 85. Min. T.Boz), Krätzer, Simsek, A.Boz (ab 70. Min. Krafczyk), Suchowierski (ab 20. Min. A.Leupold), Hancik,
Schiedsrichter: Stich (SG Fuchsmühl)
Zuschauer: 100
Tore: 2. Min. 0:1 A.Boz, 18. Min. 0:2 Hancik, 80. Min. 0:3 Krätzer, 89. Min. 0:4 T.Boz,
Das Vorhaben des FC Stammbach, sich für die hohe Vorrundenniederlage zu revanchieren, wurde schon nach zwei Minuten durchkreuzt. Die Abwehr der Hausherren schaute in aller Ruhe zu, wie A.Boz einen Diagonalpass von Suchowierski annahm, noch einige Schritte lief und TW Schuster auch noch auf dem falschen Fuß erwischte. Die Stammbacher antworteten zwar mit entschlossenen Angriffen, aber schon in der 18. Minute erwies sich die einheimische Abwehr wiederum als großzügiger Gastgeber. Bei Hanciks Tor standen die Brüder S. und A. Otzdorf Spalier ohne ernsthaft einzugreifen. Im weiteren Verlauf des Spieles zog sich die SpVgg immer weiter zurück und überließ den Gastgebern weitgehend die Initiative, so dass sich eine optisch recht einseitige Partie ergab. War es nun Taktik und Cleverness oder spielerische und läuferische Unterlegenheit der SpVgg, dass der FC Stammbach derartig feldüberlegen spielte? Allerdings taten die FCler dies äußerst unwirksam, denn die Abwehr der Dreizehner stand wie ein Fels in der Brandung. TW Brtva lieferte eine fehlerlose Partie mit glänzendem Stellungsspiel, Ünsal meldete Torjäger M.Endress mit einer Klasseleistung vollständig ab und Libero Kral strahlte eine überzeugende Ruhe und Spielübersicht aus. Werner und Noczenski waren ebenfalls kaum zu umspielen und so ergaben sie für die Hausherren nur wenige klare Tormöglichkeiten. Nach vorne ging bei der SpVgg aber bis zur Schlussphase des Spieles nur sehr wenig. Das Mittelfeld war nicht in der Lage, den Ball zu halten und hatte allerdings auch nur wenige Anspielstationen. Suchowierski fiel nach 20 Minuten verletzungsbedingt aus und A.Leupold musste sich nach einer gelben Karte zurückhalten, wurde schließlich in der 73. Minute mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, obwohl er bei dem Zweikampf seinen Gegenspieler nicht berührte. Überhaupt verteilte der etwas theatralisch leitende Schiedsrichter Stich seine gelben Karten zu schnell und vor allem zu einseitig zu Ungunsten der SpVgg Selb. Überraschenderweise klappte das Offensivspiel mit neun Feldspielern plötzlich besser und Krafczyk hatte bei einem Konter das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber zunächst an TW Schuster und im Nachschuss am Außennetz. In der gleichen Minute zog Werner auf und davon, ließ sich aber vor dem Tor zu weit abdrängen, so dass der Winkel vor dem leeren Gehäuse zu spitz war. Den endgültigen k.o versetzte schließlich der wieder stark spielende Thomas Krätzer den nun in der Abwehr offenen Hausherren. Aus 18 Metern zog er ab und sein Schuss schlug unhaltbar im unteren Toreck ein. Den Schlusspunkt setzte der kurz vorher eingewechselte T.Boz. Nach dem schönsten Spielzug der Partie über mehrere Stationen brauchte er das Leder nach Vorarbeit von Hancik nur noch einzuschieben. Kurz vorher hatte der FC Stammbach seine größte Möglichkeit vergeben, als M.Endress mit einem indirekten Freistoß aus fünf Metern in der vielbeinigen Selber Abwehr hängen blieb. Die Gäste konnten sich wieder einmal auf ihre starke Abwehr verlassen und hatten dieses Mal auch noch eine optimale Torausbeute zu verzeichnen, so dass dieser hohe Auswärtssieg verdient, aber etwas zu hoch ausfiel. Den nächsten Spielen können Simsek+Co nun etwas beruhigter entgegen sehen, zumal am folgenden Sonntag mit dem ATS Hof/West eine weitere harte Nuss zu knacken ist.
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